Es war das versprochene Signal unserer Landesregierung, den Sport und das Ehrenamt nicht im Stich zu lassen. Wir sind sehr froh über diese Entscheidung, denn die Auflage eines Soforthilfefonds zeigt den Stellenwert, den der organisierte Sport hat, und welch große gesellschaftliche Kraft ihm beigemessen wird.

Elvira Menzer-Haasis, Präsidentin des Landessportverbandes Baden-Württemberg

„Mit mir gibt es kein Vereinssterben aufgrund der Corona-Pandemie oder ihrer Nebenwirkungen. Sie sind die Eckpfeiler unserer Gesellschaft.“

Dr. Susanne Eisenmann, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport

Stuttgart, 16.06.2020 – Die Landesregierung Baden-Württemberg spannt einen umfänglichen Rettungsschirm für den Sport im Land auf. Darauf verständigte sich das Landeskabinett am heutigen Dienstag. Rund 12 Millionen Euro stehen nun für ein Soforthilfeprogramm zur Verfügung. Insbesondere für den ideellen Bereich der über 11.325 Sportvereine ist diese Zusage der Politik ein positives Signal. Soforthilfe-Anträge können voraussichtlich ab 25. Juni direkt bei den Sportbünden gestellt werden.

Am Dienstag spannte die Landesregierung Baden-Württemberg einen Rettungsschirm, der sich über in ihrer Existenz bedrohte Sportvereine und -verbände legt, auf. Die „Soforthilfe Sport“ bewertet Elvira Menzer-Haasis, Präsidentin des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSVBW), als einen großen Erfolg für den Sport im Land: „Es war das versprochene Signal unserer Landesregierung, den Sport und das Ehrenamt nicht im Stich zu lassen. Wir sind sehr froh über diese Entscheidung, denn die Auflage eines Soforthilfefonds zeigt den Stellenwert, den der organisierte Sport hat, und welch große gesellschaftliche Kraft ihm beigemessen wird.“ Die Corona bedingte „Soforthilfe Sport“ stellt rund 12 Millionen Euro für den Sport, als Zuschuss für das Vereinswesen in Baden-Württemberg zur Verfügung. Die Ministerin für Kultus, Jugend und Sport Dr. Susanne Eisenmann bekräftigte erneut: „Die Vereine und insbesondere auch die Sportvereine sind Eckpfeiler unserer Gesellschaft. Mit der Soforthilfe Sport unterstützen wir sie und wollen die Folgen der Corona-Pandemie abmildern.“

Gemeinnützige Vereine unter der Last der Pandemie

Die unbürokratische Lösung, die das Kultusministerium mit dem LSVBW und den Sportbünden nun gefunden haben, hilft den Vereinen und Verbänden in ihrer existenzbedrohenden Notlage“, lobt auch Andreas Felchle, Präsident des Württembergischen Landessportbundes. Viele Vereine mussten und müssen durch die Corona-Pandemie Kurse, Veranstaltungen und Feste zur Vereinsfinanzierung ausfallen lassen. Ebenfalls ist im Moment noch unklar, ab wann wieder ein regulärer Sportbetrieb möglich sein wird. An diesem Punkt setzt das Hilfsprogramm an, um existenzbedrohten Vereinen zu helfen und finanzielle Engpässe zu überbrücken.

Hilfe für den Sport

Der Sport wird in der aktuellen Situation durch diesen Schritt der Politik geschützt. Die „Soforthilfe Sport“ wird Sportvereinen und Sportfachverbänden als Zuschuss zur Überwindung eines existenzgefährdenden Liquiditätsengpasses, der durch die Corona-Pandemie entstanden ist, gewährt. Der Präsident des Badischen Sportbundes Freiburg, Gundolf Fleischer, bewertet diesen Schutzschirm der Politik „als ersten richtigen Schritt in die richtige Richtung. Dies hat der Sport mehr als verdient!“

Über 10 Millionen Euro Soforthilfe der baden-württembergischen Landesregierung

Eine Antragsstellung wird grundsätzlich bis zum 30.11.2020 möglich sein. Ausgenommen von der „Soforthilfe Sport“ ist der wirtschaftliche Geschäftsbetrieb, für den das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg bereits ein Soforthilfeprogramm aufgelegt hat. Des Weiteren sind Sportvereine, die sich unabhängig von der Corona-Pandemie in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befinden, von der „Soforthilfe Sport“ ausgeschlossen. „Es ist klar geregelt, welche Sportvereine die Möglichkeit haben, die „Soforthilfe Sport“ in Anspruch zu nehmen. Es bleibt abzuwarten, welche Vereine die Möglichkeit nutzen. Wir sind froh darüber, eine landesweite Lösung gefunden zu haben“, so Martin Lenz, Präsident des Badischen Sportbundes Nord.