Sportlicher Erfolg zieht glanzvolle Ehrungen nach sich. Und dies nicht nur bei außergewöhnlichen Sportlerinnen und Sportlern, sondern auch bei Trainerinnen und Trainern. Im Rahmen der Gala „Sportler des Jahres“ in Baden-Baden standen zwei Vertreterinnen der Rhythmischen Sportgymnastik vom Stützpunkt Fellbach-Schmiden im Rampenlicht: Turnerin Darja Varfolomeev und Teamchefin Isabell Sawade.

Darja Varfolomeev verpasste den ganz großen Coup nur um Haaresbreite. Bei der Wahl der mehr als 3000 Mitglieder des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS) holte Biathletin Denise Herrmann-Wick 1276 Punkte, Varfolomeev 1255 Punkte. Von Enttäuschung war bei der 17-Jährigen nichts zu spüren. „Es ist toll, hier dabei sein zu dürfen und den Erfolg mit allen anderen zu teilen“, sagte sie und führte weiter aus: „Hinter diesen Ergebnissen steht eine ganz große Anzahl an Menschen, die ihren Teil dazu beigetragen haben.“ Varfolomeev hatte bei den Weltmeisterschaften fünf Goldmedaillen gewonnen.

Eine dieser Helferinnen im Hintergrund ist Isabell Sawade. Sie wurde als „Trainerin des Jahres“ geehrt. Die Jury begründete ihre Wahl, dass der Preis Anerkennung ihres herausragenden Engagements für ihre Athletinnen und ihre Sportart sei. „Isabell Sawade schaffte es, in sehr schwierigen Zeiten, als die RSG mit wenigen finanziellen Mitteln versuchen musste, den Anschluss an die Weltspitze zu schaffen, mit hoher Motivation, Beharrlichkeit und Weitsicht Jahr für Jahr und in kleinen Schritten ein Team an Trainerinnen und Athletinnen am Stützpunkt in Fellbach-Schmiden zusammenzuschweißen“, sagte Ulla Koch, Vizepräsidentin des Deutschen Turnerbundes (DTB) in ihrer Laudatio.

„Ich freue mich sehr über diesen tollen Preis, der Anerkennung für die jahrelange Arbeit unseres Teams in der Rhythmischen Sportgymnastik ist. Stellvertretend für das gesamte Team nehme ich ihn gerne entgegen“, sagte Isabell Sawade. Im vergangenen Jahr war Landestrainerin Yulia Raskina als „Trainerin des Jahres“ ausgezeichnet worden.