Vom 15. bis 24. Februar 2019 fanden die Para Ski nordisch-Weltmeisterschaften im kanadischen Prince George (British Columbia) statt. Das neunköpfige deutsche Para-Team konnte mit 15 Medaillen (3x Gold, 6x Silber, 5x Bronze) das Ergebnis der vergangenen Weltmeisterschaft 2017 im bayrischen Finsterau toppen. Mit dabei auch fünf Athleten aus Baden-Württemberg.

Fleig „Werde diese EM nie vergessen“

Für Martin Fleig (Ring der Körperbehinderten Freiburg) hätten die Weltmeisterschaften in Kanada nicht besser enden können. Mit vier Medaillen im Gepäck kehrt der Gundelfinger zurück. Besonders das letzte Rennen über die lange Distanz dominierte der 29-jährige. Am Ende siegte Fleig mit einer Zeit von 47:53,8 Minuten vor Taras Rad (Ukraine, 49:06,1 Minuten) und Dzmitry Loban (Weißrussland, 49:42,6 Minuten). Nach dem Rennen sagte er glücklich: „Ich hatte deswegen keinerlei Erwartungen. Aber ich hatte fantastische Skier und habe gleich zu Beginn gemerkt: Irgendwie geht es voll gut.“.

Damit beeindruckte er auch den Bundestrainer. „Das war aus meiner Sicht das beste Rennen, das er bis jetzt überhaupt gemacht hat. Technisch allerhöchstes Niveau. Er hat die Konkurrenz förmlich zerstört“, lobte Ralf Rombach.

Mixed-Langlauf-Staffeln erfolgreich

Die deutsche Mixed-Skilanglauf-Staffel holte neun Monate nach ihrem dritten Platz bei den Paralympics 2018 in PyeongChang sensationell Bronze. Andrea Eskau, Alexander Ehler (SV Kirchzarten) und Nico Messinger (Ring der Körperbehinderten Freiburg) samt Guide Lutz Klausmann zeigten eine starke Teamleistung hinter der Staffel der Ukraine (27:19.2 Min) und dem Gastgeberland Kanada (27:46.6 Min).

Das zweite deutsche Trio errang in der offenen Staffel den vierten Rang (25:50.6 Min) hinter Norwegen (24:48.8 Min), Frankreich (25:00.8 Min) und der Ukraine (25:08.2 Min). Marco Maier (SV Kirchzarten), Steffen Lehmker, Andrea Eskau und Martin Fleig haben sich teuer verkauft und waren zufrieden mit der Leistung des Teams.

Seefeld überschattet von Doping vergehen

Die  Doping-Abgründe bei der Nordischen Ski-WM aufgedeckt und könnte auch noch andere Sportarten erfassen. Fahnder erwischten bei einer Razzia in Seefeld einen Langläufer kurz vor dem Wettkampf mit der Nadel im Arm, sieben Verdächtige wurden in Tirol und zwei in Erfurt festgenommen. „Es sind sicher auch noch andere Sportarten betroffen“, sagte Dieter Csefan vom österreichischen Bundeskriminalamt.

Das norwegische Quartett um Johannes Hösflot Kläbo setzte sich vor Russland (+38,8 Sekunden) und Frankreich (+1:01,0 Minuten) durch. Das deutsche Team bestehend aus Sebastian Eisenlauer, Andreas Katz, Florian Notz und Jonas Dobler belegte wie schon 2017 und den Olympischen Winterspielen 2018 den sechsten Rang.

„Mit Platz sechs bin ich zufrieden. Darauf kann man aufbauen, es geht vorwärts“, sagte Bundestrainer Peter Schlickenrieder im ZDF: „Es werden jetzt zwar nicht die Sektkorken knallen, aber einen Prosecco gibt es schon. Wir haben bislang eine gute WM erlebt, besser, als ich mir das vorgestellt habe.“

Östersund zeigt sich von seiner besten Seite

Der Norweger Johannes Thingnes Bö hat das letzte Weltcup-Rennen der Biathlon-Saison für sich entschieden. Beim Massenstart in Oslo siegte er am Sonntag, 24.  März 2019) vor Arnd Peiffer (+19,2 Sekunden) und Benedikt Doll (+38,0). Der Gesamtweltcupsieger erhielt schon vor der Kurve auf die Zielgerade eine Flagge sowie einen Wikinger-Helm. Damit kam er nach 37:25,6 Minuten ins Ziel. Auf dem Holmenkollen traf Bö bei wenig Wind alle Scheiben.

Nach der ersten Hälfte des Wettkampfs bildete sich an der Spitzentrio aus Bö, Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) und Vetle Sjåstad Christiansen. Mit zwei Fehlern im ersten Stehendschießen verabschiedete sich aber Bös Landsmann aus dem Rennen um die Podestplätze. Dafür wurde Benedikt Doll (Breitnau) noch Dritter (1/0/0/1), der am Renntag auch seinen 29. Geburtstag feierte.

Quelle: Sportschau.de, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Baden-Württembergische Athleten

Para Ski nordisch – Prince George, Kanada

SV Kirchzarten

Langlauf

  • Bronze – Langlauf, 4×2,5km Mixed-Staffel
  • 6. Platz – Langlauf, Sprint

Biathlon

  • 7. Platz – Biathlon, Einzel

Ring der Körperbehinderten Freiburg

Langlauf

  • Gold – Langlauf, mittlere Distanz
  • Gold – Langlauf, lange Distanz
  • 4. Platz – Langlauf, 4×2,5km Mixed-Team Staffel

Biathlon

  • Silber – Biathlon,  Sprint
  • Silber – Biathlon, Einzel
  • 4. Platz – Biathlon, mittlere Distanz

SV Kirchzarten

Langlauf

  • 4. Platz – Langlauf, 4×2,5km Mixed-Team Staffel
  • 10. Platz – Langlauf lange Distanz

Biathlon

  • 7. Platz – Biathlon, Sprint
  • 8. Platz – Biathlon, mittlere Distanz
  • 7. Platz – Biathlon, Sprint

Ring der Körperbehinderten Freiburg

Langlauf

  • Bronze – Langlauf, 4×2,5km Mixed-Staffel
  • 4. Platz – Langlauf, Sprint
  • 9. Platz – Langlauf, mittlere Distanz

Biathlon

  • 8. Platz – Biathlon, Sprint
  • 10. Platz – Biathlon, mittlere Distanz

MTV Stuttgart 1843

Langlauf

  • 5. Platz – Langlauf mittlere Distanz

Biathlon

  • 4.Platz – Biathlon, Einzel
  • 4. Platz – Biathlon, Sprint
  • 4. Platz – Biathlon, mittlere Distanz

Langlauf – Seefeld, Österreich

15. Platz – Skilanglauf klassisch, 10km

25. Platz – Skilanglauf Massenstart Freistil, 30km

30. Platz – Skilanglauf Damen 7,5km & Skiathlon 7,5km

4. Platz – Skilanglauf Staffel, 4x5km

6. Platz – Skilanglauf Teamsprint, klassisch

12. Platz – Skilanglauf Sprint, Freistil

27. Platz – Skilanglauf klassisch, 10km

6. Platz – Skilanglauf Staffel, 4 x 10km

18. Platz – Skilanglauf 15km & Skiathlon 15km

22. Platz – Skilanglauf Massenstart, 50km

14. Platz – Skilanglauf Teamsprint, klassisch

18. Platz – Skilanglauf, 15km

42. Platz – Skilanglauf Sprint, Freistil

6. Platz – Skilanglauf Staffel, 4 x 10km

13. Platz. – Skilanglauf, klassisch, 15km

28. Platz – Skilanglauf Herren 15km & Skiathlon 15km

43. Platz – Skilanglauf Massenstart, Freistil, 50km

Biathlon – Östersund, Schweden

2. Platz – Mixed-Staffel

2. Platz – Staffel, Männer

10. Platz – Einzel

11. Platz – Sprint

2. Platz – Staffel, Männer

20. Platz – Einzel