Heute startet die 4. Folge der Podcast-Serie „Halbe Katoffl Sport“, eine Kooperation zwischen dem Bundesprogramm „Integration durch Sport“ und dem Podcaster Frank Joung aus Berlin.

Kaweh Niroomand ist in Teheran im Iran geboren. Mit zwölf Jahren schickten ihn seine Eltern alleine nach Deutschland. Hier sollte er eine bessere Schulbildung genießen. Doch der Anfang war schwer. Kaweh Niroomand sprach kein Deutsch und wohnte bei einem fremden älteren Pärchen in einem kleinen Dorf.

Solidarität stets gespürt

„Ich kannte die Bräuche nicht, das führte natürlich zu Konflikten“, sagte der 66-Jährige heute. In der Schule ist er der einzige Ausländer, aber trotz des Fremdheitsgefühls habe er immer ein Solidaritätsgefühl gespürt. „Man hat mich nie runtergeputzt. Keiner hat gesagt: Hau ab hier.“

Kaweh Niroomand engagiert sich politisch, spielt nebenher erst Faustball und dann Volleyball. Schon früh übernimmt Führungspositionen. Ob beim Sport, bei der Arbeit oder in der Freizeit. Er war Bundesliga-Volleyballspieler, Trainer, Manager und irgendwie immer Sprecher einer Gruppe. Derzeit hat er mehrere Ehrenämter – unter anderem ist er Geschäftsführer der Berlin Volleys und Vizepräsident Wirtschaft und Finanzen beim DOSB. „In meinen ganzen Leben habe ich immer Verantwortung übernommen. Ich wollte nie mich selbst, sondern die Sache voranbringen.“

Im Halbe Katoffl Podcast spricht der Berliner über sein erstes deutsches Wort, seinen Dreiklang, um Menschen zu motivieren – und wie er seine erste Reise nach 44 Jahren in den Iran erlebte.

Diese gibt es hier zu hören.