Stuttgart, 14.11.2022 – Die Baden-Württembergische Sportjugend (BWSJ) und die Sportjugenden der drei Sportbünde in Baden-Württemberg haben mit ihrem gemeinsamen Projekt „Bewegung bewegt was!“ in vielfältigen Aktionen, Bewegungstagen und Workshops viele Kinder und Jugendliche erreicht, sie sportlich bewegt, beteiligt und sie zurück in die Sportvereine gebracht. Das Projekt konnte im Rahmen des Bundesprogramms „Aufholen nach Corona“ durchgeführt werden und wurde durch das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg finanziert.

Bei der Abschlussveranstaltung am 11. November 2022 im SpOrt Stuttgart konnte gemeinsam mit Vertretern aus Sport und Politik eine positive Bilanz gezogen werden: Knapp 6.500 Kinder und Jugendliche wurden im Rahmen des Projekts im Jahr 2022 bei zahlreichen Aktionstagen, Sportfesten, Workshops in Bildungseinrichtungen und Besuchen in Einrichtungen der freien Kinder- und Jugendhilfe in ganz Baden-Württemberg in Bewegung gebracht und beteiligt.

„Dieses erfreuliche Ergebnis darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Folgen der Einschränkungen der vergangenen Jahre noch längst nicht aufgeholt sind“, sagte Magnus Müller, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BWSJ. Den Folgen des Bewegungsmangels und des sozialen Kompetenzverlusts von Kindern gelte es auch weiterhin entgegenzuwirken. „Sportvereine können zwar einen großen Beitrag leisten, müssen jedoch durch gute Rahmenbedingungen unterstützt werden“, ergänzte Anne Köhler, ebenfalls stellvertretende Vorsitzender der BWSJ. Konkret forderte sie eine finanzielle Förderung auch über das Projektende hinaus, um die Maßnahmen nachhaltig zu verankern und weiterführen zu können.

Auch Nicole Razavi MdL, Präsidentin des Turngaus Staufen und Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen des Landes Baden-Württemberg, unterstrich die herausragende Bedeutung des Sports für Kinder und Jugendliche. „Gemeinsame Bewegung ist für junge Menschen von unschätzbarem Wert. Nicht nur für die persönliche Fitness ist Sport wichtig. Junge Menschen lernen beim Sport mit Sieg und Niederlage umzugehen, sie lernen, was Kameradschaft und Fairness bedeuten. Und im Zeitalter der Digitalisierung, von Handys und WhatsApp bekommt die persönliche Begegnung einen besonderen Stellenwert.“ Als besonderes Präsent erhielt Razavi einen Wunschbaum, an dem Karten mit Wünschen von Kindern und Jugendlichen hingen, die diese beim „Tag der Jugend“ in Geislingen im Sommer aufgeschrieben oder gemalt hatten.

Am Ende der bewegten Veranstaltung waren sich sowohl die Sportjugenden als auch die anwesenden jugend- und sportpolitischen Sprecher der Fraktionen im Landtag einig: Bewegung, vor allem im organisierten Sport, hat das Potenzial, wirklich etwas zu bewegen. Aber nur gemeinsam mit allen Akteuren ist ein „Aufholen nach Corona“ tatsächlich möglich.