Thomas Weikert wurde am vergangenen Wochenende in Weimar zum neuen Präsidenten des DOSB gewählt und Nachfolger von Alfons Hörmann. Von etwa 150 Delegierten, die 427 Stimmen auf sich vereinten, erhielt der Rechtsanwalt aus Limburg 361 der abgegebenen Stimmen (86,6 Prozent), Claudia Bokel, die ebenfalls für die Präsidentschaftswahl angetreten war, erhielt 56 Stimmen (13,4 Prozent).

„Ich danke den Mitgliedern des DOSB für das Vertrauen, das sie mir entgegenbringen. Der Verband steht ebenso wie Sportdeutschland insgesamt vor großen Aufgaben. Kurzfristig im Fokus stehen sicher die Bewältigung der Corona-Krise sowie die anstehenden Olympischen Spiele von Peking“, sagte Weikert. „Ich verstehe mich als Mannschaftskapitän eines starken Teams und bin überzeugt, dass wir gemeinsam, mit Transparenz und Offenheit, die richtigen Weichenstellungen vornehmen werden, um dem Sport in Deutschland wieder eine starke Stimme zu geben. Ich freue mich, dass ich die Chance bekommen habe zu beweisen, dass ich zwar oft Anzug trage, aber immer Trikot denke. Mein Dank gebührt dem scheidenden Präsidium für sein Engagement.“

Als Vizepräsident*innen wurden Miriam Welte, Verena Bentele, Stephan Mayer, Kerstin Holze und Oliver Stegemann in das Gremium gewählt. Die Delegierten bestätigten zudem Fabienne Königstein als Vertreterin der DOSB-Athletenkommission sowie Stefan Raid als 1. Vorsitzenden der Deutschen Sportjugend im DOSB-Präsidium. Britta Heidemann vervollständigt das DOSB-Präsidium auch weiterhin als Mitglied der Athletenkommission im Internationalen Olympischen Komitee (IOC).

Als Vorsitzender der Ethik-Kommission richtete Thomas de Maizière in einer Rede einen eindringlichen Appell an die Delegierten: „Reden wir nicht zu oft von der großen Sportfamilie, überhöhen wir das nicht, verhalten wir uns ganz normal. Denken wir bei allem zuerst an die Sportreibenden, dann an den DOSB und dann an die eigene Person.“

Die Amtszeit des neuen Präsidiums reicht bis zur DOSB-Mitgliederversammlung des Jahres 2022 in Baden-Baden, in der die turnusgemäßen Neuwahlen des Präsidiums für eine reguläre Amtszeit von dann vier Jahren anstehen.