
Im Rahmen der Konferenz der Sportministerinnen und Sportminister (SMK) wurde nun erstmals auch eine Kommune als „Spitzensportfreundlicher Betrieb 2020″ ausgezeichnet: die Stadtverwaltung der Stadt Ludwigsburg.
Das teilte am 21. Dezember 2020 die Jury, die der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) in Abstimmung mit der Sportministerkonferenz (SMK) eingesetzt hatte, mit. Maßgeblich bei der Auswahl der Preisträger sind die Kriterien „langfristige Laufzeit“ der Projekte, „zeitliche Flexibilität“ der Ausbildung und „individuelle Planbarkeit“ sowie die „enge Kooperation“ mit den Laufbahnberatern der zuständigen Olympiastützpunkte.
Soziale Absicherung genauso wichtig wie spitzensportkompatible Ausbildung oder Anstellung
Aufgrund der Corona-Pandemie sollen die Urkunden, die traditionell im Rahmen einer feierlichen Abendveranstaltung vergeben werden, erst im Jahr 2021 verliehen werden. „Es ist sehr bedauerlich, dass eine angemessene Würdigung der herausragenden Beispiele der betrieblichen Förderung von erfolgreichen Dualen Karrieren für Leistungssportlerinnen und -sportler wie in den vergangenen Jahren anlässlich der SMK und damit durch alle 16 Sportministerinnen und -minister der Länder nicht möglich war. Wir werden das im nächsten Jahr nachholen. Dennoch sind wir sehr froh darüber, den Titel „Spitzensportfreundlicher Betrieb 2020“ für drei langjährige Ausbildungs-Partnerschaften vergeben zu können, denn die soziale Absicherung durch eine spitzensportkompatible Ausbildung oder Anstellung ist für unsere Topathleten heute genauso wichtig wie optimale Trainingsbedingungen,“ so Alfons Hörmann, Präsident des DOSB.
Verlässliches berufliches Standbein für Spitzensportlerinnen und -sportler
Seit vielen Jahren engagiert sich die Stadt Ludwigsburg in enger Zusammenarbeit mit dem Olympiastützpunkt Stuttgart bei der Ausbildung von jungen Spitzensportlerinnen und -sportlern. Sechs Athleten – vier Leichtathleten, ein Volleyballer und eine Judoka – haben in den vergangenen Jahren ihre Ausbildung bei der Stadt absolviert oder sind gerade noch dabei. Aktuelles Beispiel: Leichtathletin Sharon Enow Abio, die so Leistungssport und Studium verbinden kann. Ludwigsburgs Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht äußerte sich hocherfreut und stolz auf die Auszeichnung: „Ludwigsburg ist Sportstadt, nicht nur wegen unserer bundesweit bekannten Basketballer, Schützen, Turner und Tänzer. Der öffentliche Dienst kann bei der Förderung von Spitzensportlerinnen und -sportlern eine wichtige Rolle einnehmen, indem er den jungen Athleten ein verlässliches berufliches Standbein bietet. Wir in Ludwigsburg haben damit hervorragende Erfahrungen gemacht.“ Für Betriebe ist die Beteiligung an der Initiative „Partnerbetrieb des Spitzensports“ durchaus lohnenswert, denn Sportlerinnen und Sportler bringen alles mit, was auch für den beruflichen Erfolg entscheidend ist: hohes Engagement, Ehrgeiz, Disziplin und Durchhaltevermögen.
Den vollständigen Bericht des DOSB finden Sie hier. Zudem hat die Stadt Ludwigsburg eine Pressemitteilung veröffentlich.