v.l.n.r.: Uwe Baumann (Moderation), Tobias Müller ( Vorsitzender der Baden-Württembergischen Sportjugend), Christine Neumann (CDU), Jürgen Keck (FDP), Andreas Kenner (SPD) und Thomas Poreski (Bündnis 90/Die Grünen)

Welchen Stellenwert in der Politik hat der Jugendsport? Wie kann künftig die Jugendarbeit im Sport finanziert werden? Und welchen Fahrplan dafür hat die Politik in den nächsten vier Jahren? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt des Jugendpolitischen Abends der Baden-Württembergischen Sportjugend Ende April in Stuttgart.

Geladen waren die Jugendpolitischen Sprecher der im Landtag vertretenen Fraktionen. Jürgen Keck (FDP), Andreas Kenner (SPD), Christine Neumann (CDU) und Thomas Poreski (Bündnis 90/Die Grünen) standen der Sportjugend bei einer Podiumsdiskussion Rede und Antwort. Alle vier waren sich einig, dass sich der Sport in Baden-Württemberg  der breiten politischen Unterstützung für den Zukunftsplan Jugend II und der Finanzierung der Kinder- und Jugendarbeit im Sport sicher sein kann. Über die genaue Ausgestaltung gab es aber Diskussionsbedarf.

„Da aktuell immer noch nicht geklärt ist, wie und in welcher Form der Zukunftsplan Jugend II fortgeführt und die Bildungsreferenten-Stellen finanziert werden sollen, war es uns bei der Diskussion ein zentrales Anliegen zu signalisieren, dass die BWSJ die Kinder- und Jugendpolitik nachhaltig gestalten will“, sagte Tobias Müller, Vorsitzender der Baden-Württembergischen Sportjugend, nach der Veranstaltung. „Deswegen plädieren wir dafür, dass der Zukunftsplan Jugend II als Vertrag so ausgestaltet und angelegt wird, dass er über mehrere Jahre Gültigkeit besitzt. Dies haben wir den Vertretern der Regierungsparteien als Forderung an Minister Manfred Lucha mitgegeben. Lediglich Leitlinien festzulegen macht für uns keinen Sinn.“

Tobias Müller formulierte weiterhin als Forderung an die Politik eine finanzielle Förderung pro Jahr von 1 Euro pro Kind und Jugendlichen, die Mitglied in einem Sportverein sind. Das Land würde dadurch weitere Voraussetzungen schaffen, die Potenziale der Kinder- und Jugendarbeit im Sport noch besser nutzbar zu machen.

Zur Pressemitteilung: Sportjugend erhält Rückhalt für Zukunftsplan Jugend II