Der Rahmen für die Urkundenübergabe an die ersten sieben Konvoi-Clubs war nahezu perfekt. Bei den Überlingen Open stand der Samstag ganz im Zeichen des Badischen Tennisverbands. Mit spannenden Vorträgen rund um Zukunftsthemen der Vereine wurde der Doppelfinaltag in Überlingen eingeleitet, bevor mit der Übergabe der N!-Charta Urkunden an die Clubs ein erstes kleines Highlight auf dem Turnierprogramm stand.

Jürgen Scholz, Präsident des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSVBW), und BTV-Präsident Stefan Bitenc betonten bei der Übergabe, dass für Sportvereine der Nachhaltigkeitsgedanke künftig noch mehr an Bedeutung gewinnen wird. „Bereits heute spüren wir die Auswirkungen durch den Klimawandel im Sport,“ so LSVBW-Präsident Jürgen Scholz. „Alle Tennisvereine kennen die Bewässerungsthematik. Wasser wird als Ressource in den kommenden Jahren noch mehr an Bedeutung gewinnen, deshalb ist es wichtig, sich rechtzeitig vorzubereiten.“ Umso wichtiger sei es, dass es mit der N!-Charta diesen unkomplizierten Einstieg in ein Nachhaltigkeitsmanagement für den Sport gibt. Die freiwillige Selbstverpflichtung wurde vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg gemeinsam mit dem Landessportverband Baden-Württemberg, Sportfachverbänden und Sportvereinen entwickelt.

Für die sieben nun ausgezeichneten Clubs fiel der Startschuss bereits im April, sich intensiver mit der N!-Charta Sport auseinanderzusetzen und in den kommenden Monaten nachhaltige Projekte auf den Weg zu bringen. Beim TC Dettingen-Wallhausen, dem Freiburger Tennis-Club, dem TC Goldscheuer, TC Gundelfingen, TC Herten, TC Todtnau und dem TC im Wiesengrund wurden Ideen gesammelt, Projektteams gebildet und klare Zeitschienen für die Umsetzung der spannenden Projekte gebildet. Und Stefan Bitenc, Präsident des BTV, ist stolz auf das, was dabei zusammengetragen wurde: „In den kommenden 12 Monate werden unheimlich spannende Projekte in den sieben Clubs umgesetzt. Diese reichen vom Bau eines Fahrradständers und eines Kinderspielplatzes hin über Mitgliederbefragungen, Erste-Hilfe-Kurse für Mitglieder und Projekten zur Förderung des Ehrenamts im Verein.“

Für die sieben Konvoi-Clubs beginnt nun das erste Projektjahr. In zwölf Monaten ist es Zeit für eine erste Bilanz – und Zeit die nächsten Schritte und Projekte in Sachen Nachhaltigkeit anzugehen.