Landessportverband Baden-Württemberg startet neue Veranstaltungsreihe als Forum für Diskussion und Austausch
Stuttgart, 01.10.2015 – Der Präsident des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSV) Dieter Schmidt-Volkmar und die LSV-Frauenvertreterin Margarete Lehmann geben am Donnerstagabend in Stuttgart den Startschuss für die Veranstaltungsreihe „Frauen in Führungspositionen“. Sie richtet sich an ehrenamtlich engagierte Frauen, die Interesse an Leitungs- und Führungsaufgaben in Sportorganisationen haben, für sich aber noch keine Perspektive sehen. In Baden-Württemberg besetzen derzeit in nur drei Sportfachverbänden Frauen das höchste Amt. Rund ein Drittel der Fachverbände haben überhaupt keine Frau im Präsidium.
„Trotz aller Willensbekundungen und guter Qualifikationen gelingt es uns nicht, die Präsidien und Vorstände der Sportverbände und Sportvereine mit Frauen zu besetzen – insbesondere auch in repräsentativen Ämtern“, erklärte Frau Lehmann heute in Stuttgart. „Mit unserer Veranstaltungsreihe wollen wir die bestehenden Strukturen kritisch unter die Lupe nehmen, die Problemfelder eruieren und den Frauen Perspektiven aufzeigen. Ein Problem ist zum Beispiel, dass Männern per se mehr berufliche Kompetenz unterstellt wird und Frauen sich selbst nicht untereinander fördern.“
Nach einem Impulsvortrag von Buchautorin und Business Coach Dr. Barbara Schneider diskutieren in einem Expertengespräch die Präsidenten der Sportbünde Gundolf Fleischer, Heinz Janalik und Klaus Tappeser mit Manuela Rukavina, erste Vorsitzende des Landesfrauenrates Baden-Württemberg, Sigrid Berner, stellvertretende Sprecherin Nicht-Olympische Verbände im DOSB, und der Präsidentin des Württembergischen Schützenverbandes Hannelore Lange über Strategien zur Gewinnung von Frauen in Führungspositionen.
Die Veranstaltungsreihe „Frauen in Führungspositionen“ ist die erste ihrer Art in Baden-Württemberg. Anfang nächsten Jahres findet sie in Form von Regionalforen in Nordbaden, Südbaden und Württemberg statt.