
Das Projekt läuft von Juli 2025 bis Juni 2027 und wird getragen von der Baden-Württembergischen Sportjugend (BWSJ). Die Umsetzung liegt bei dem Institut für angewandte Sozialwissenschaften der DHBW Stuttgart und dem Württembergischen Landessportbund (WLSB). Es wird im Rahmen des Masterplan Jugend vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg gefördert.
Kontakte
Johanna Latreche | Projektleitung
0711 280 77 167
johanna.latreche@wlsb.de
Angelina Kuhnmünch | Projektreferentin
0711 280 77 267
angelina.kuhnmuench@wlsb.de
Udo Wenzl | Projektleitung (DHBW Stuttgart)
07681 209 96 45
udo.wenzl@sozialwissenschaften-stuttgart.de
Sportvereine sind mehr als Orte für Bewegung und Wettkampf: Sie sind Orte der Begegnung, des Zusammenhalts und der Wertevermittlung. Genau hier setzt das Projekt „Jugend bewegt Demokratie – vom Sportplatz ins Rathaus “ an. Das Projekt unter der Trägerschaft der Baden-Württembergischen Sportjugend (BWSJ) unterstützt Sportvereine dabei, junge Menschen für demokratische Teilhabe zu begeistern – direkt vor Ort in ihren Gemeinden.
Die Initiative nutzt die verbindende Kraft des Sports, um Jugendlichen konkrete Gestaltungsmöglichkeiten in ihrer Kommune zu eröffnen. Begegnungen auf Augenhöhe völlig unabhängig von Herkunft, Bildung oder Wohnort werden gezielt gefördert. Im Mittelpunkt steht die Erkenntnis, dass Engagement im Verein Verantwortung stärkt und demokratische Werte sichtbar macht. Dies ist vor allem deshalb wichtig, weil immer wieder besorgniserregende Schlagzeilen über die politischen Einstellungen der jungen Generation zu lesen sind. So sind laut aktuellem Verfassungsschutzbericht zunehmend Jugendliche im Fokus von politischen Extremisten. „Dem müssen wir als Gesellschaft entschlossen entgegentreten, und der Sport und die Vereine können als Säulen der Demokratie einiges dazu beitragen“, sagt LSVBW-Vizepräsident und WLSB-Präsident Andreas Felchle.
Ziel des Projekts ist es daher, Vereine als demokratische Lern- und Lebensorte zu stärken. Jugendliche erleben, dass sie Verantwortung übernehmen, Fairness leben und Teamgeist zeigen können – zentrale Werte demokratischen Handelns. Das Engagement im Sport wird damit zu einem praxisnahen Lernfeld für Demokratie, Teilhabe und gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Praxisnahe Formate für Vereine und Jugendliche
„Jugend bewegt Demokratie“ bietet ein breites Angebot, das sich unkompliziert in den Vereinsalltag integrieren lässt:
- Beratung & Best-Practice-Impulse – für Vereine, die Haltung zeigen und demokratische Werte im Alltag sichtbar machen möchten.
- Bestellseminare im Verein – Kurse zu Zivilcourage, Wertebildung und Beteiligung in der Kommune, flexibel vor Ort oder digital.
- E-Learning-Angebot – vier Module zu Demokratie und Extremismusprävention, in Kooperation mit der Universität Freiburg, geeignet zur Lizenzverlängerung.
- Dialogformate – Barcamps, Demokratiewerkstätten und World-Cafés in zehn ländlichen Gemeinden zur Beteiligung Jugendlicher auch außerhalb der Vereine.
- Medienkampagne – unter dem Motto „Wir können alles außer Hate“ wird sichtbar, dass Sport für Vielfalt, Respekt und Demokratie steht.
Den Abschluss bildet 2027 eine Zukunftskonferenz mit Teilnehmenden aus Sport, Jugend, Politik und Wissenschaft, auf der Ergebnisse präsentiert und Perspektiven entwickelt werden.









