Die Faszination Olympia lässt Aline Rotter-Focken nicht los. 2021 wurde die Ringerin bei den Spielen in Tokio Olympiasiegerin. Am Mittwoch (26. Juni) durfte die 33-jährige Ringerin die olympische Flamme tragen. „Davon habe ich schon als Kind geträumt, diese Fackel tragen zu dürfen“, erzählt Rotter-Focken, „alles rund um Olympia trage ich nach wie vor in meinem Herzen. Jetzt noch einmal ein Teil davon sein zu dürfen, das ist eine große Ehre für mich.“

Es war nicht irgendein Teilstück, das Rotter-Focken mit der Flamme zurücklegen durfte. Von Weil am Rhein in Baden-Württemberg bis ins elsässische Huningue (Hüningen) ist sie gemeinsam mit Schülern von beiden Seiten des Rheins die etwa 600 Meter über die Brücke gelaufen und hat dann die Fackel weitergereicht. Etwa 450 Kinder und Jugendliche aus Frankreich, der Schweiz und Deutschland bildeten zudem das Ehrenspalier für die Fackelträger. „Das genau soll die Flamme ja zeigen: diese Einheit, diesen Frieden, diesen Zusammenhalt“, sagte Rotter-Focken, die in Triberg im Schwarzwald zuhause ist und am Olympiastützunkt Freiburg-Schwarzwald trainiert hat.

Die Olympischen Spiele in Paris finden vom 26. Juli bis 11. August statt. Das Feuer war Mitte April in der antiken Stätte von Olympia auf der griechischen Halbinsel Peloponnes entfacht worden. Anschließend ging es mit einem Fackellauf durch Griechenland, ehe die Flamme mit dem Schiff über das Mittelmeer nach Marseille in Frankreich transportiert wurde. Seit ihrer Ankunft am 8. Mai macht die Flamme in vielen französischen Städten Station, aber auch in Weil am Rhein.