Die Freiwilligendienste im Sport sind ein Erfolgsmodell. 568 junge Menschen absolvieren im Jahrgang 2022/23 freiwillig in Sportvereinen und -verbänden einen Dienst. So viele wie noch nie. „Ich bin begeistert angesichts dieses großen Engagements im ganzen Land“, sagt Jens Jakob, der Vorsitzende der Baden-Württembergischen Sportjugend (BWSJ).

Begonnen haben die Freiwilligendienste 2001 mit zehn Teilnehmern. Seitdem hat sich die Zahl der Freiwilligen stetig erhöht. Im Jahrgang 2019/20 waren es erstmals mehr als 500 Freiwilligendienstleistende. Auch die Corona-Pandemie hatte keinen Einfluss auf die Zahl der zu besetzenden Stellen. Parallel dazu wurden auch immer mehr Angebote (weiter-)entwickelt.

Eingesetzt werden die Freiwilligen in mehr als 400 Sportvereinen und -verbänden in ganz unterschiedlichen Bereichen. Ein Schwerpunkt liegt auf Übungsleiter- und Trainertätigkeiten sowie auf der Durchführung von Kooperationen mit Schulen und Sportangeboten in der Ganztagesbetreuung. Entsprechend begehrt sind die Lehrgänge zum Erwerb einer Übungsleiter- oder Trainerlizenz. Von den 568 Freiwilligen haben sich 314 für einen Übungsleiter-C-Lizenz-Lehrgang mit dem Schwerpunkt Kinder und Jugendliche angemeldet. Stark nachgefragt sind auch die Ausbildungen zum Erwerb einer Trainer C-Lizenz im Fußball (70) oder Übungsleiter C-Lizenz Breitensport mit Schwerpunkt Ballsport (50).
„Ein Jahr im Sport, ein Jahr für den Sport – die Freiwilligendienste im Sport bieten ein Jahr, in dem junge Leute sich weiterentwickeln und beruflich orientieren können und dabei unterstützen sie die Sportvereine, -kreise und -verbände und bringen viele Kinder und Jugendliche in Bewegung“, sagt der BWSJ-Vorsitzende Jakob, der sich weiterhin für verbesserte Rahmenbedingungen auf politischer Ebene einsetzt.

Der Freiwilligendienst ist für viele junge Erwachsene der Einstieg in ein ehrenamtliches Engagement in einem Sportverein. Darauf ist Jakob besonders stolz: „In den Abschlussseminaren nach dem einen Jahr Freiwilligendienst haben uns erneut viele gesagt, dass sie weiterhin im Sport engagiert bleiben werden.“