
Auch im Jahrgang 2023/24 beenden etwa 600 Freiwillige ihr Bildungs- und Orientierungsjahr mit einem Abschlussseminar an einer der Sportschulen in Albstadt, Bartholomä, Ruit, Schöneck und Steinbach. Von Mitte Juni bis Ende Juli führten die Koordinatoren für Jugendarbeit im Sport die Seminare mit ihren Gruppen von rund 25 Freiwilligen durch.
Ein Schwerpunkt im Abschlussseminar ist das Thema Inklusion im Sport. Durch die Erprobung verschiedener Sportarten wie Blindenfußball, Tor- und Goalball oder Sitzvolleyball können die Freiwilligen Inklusion im Sport aktiv erleben. In diesem Jahr ging es zum Beispiel um das Verständnis und die Sensibilisierung für das Tourette-Syndrom. Durch theoretische Einheiten und Erfahrungsberichte erhielten die Teilnehmenden Einblick in die Herausforderungen und Stärken von Menschen mit Tourette-Syndrom.
Für eine Seminargruppe des Freiwilligendienst- Formats „Sport und Schule“ fand dieses Jahr außerdem ein besonderer Programmpunkt statt. Gemeinsam mit Wohngruppen des Geislinger Kinder- und Jugendhilfeträgers „Das Berghaus“ und dem Kinderzentrum K19 wurde ein sportlicher Nachmittag im TG-Stadion angeboten. In gemischten Gruppen wurde Ultimate Frisbee, Beachhandball und Beachfußball gespielt. Insgesamt nahmen 22 Freiwillige sowie 25 Kinder und Jugendliche an der Aktion teil.
Kompetenzerwerb im Freiwilligendienst
Im Fokus des Abschlussseminars steht auch die Reflexion über die Kompetenzen, die die jungen Erwachsenen im Laufe eines Jahres erworben haben. Durch viele praktische Erfahrungen und die Arbeit mit eigenen Gruppen haben sie sich besser zu organisieren gelernt. In der Konsequenz bedeutet dies, dass sie gelernt haben, Verantwortung für ihre Aufgaben zu übernehmen und ihre Zeit effizient zu nutzen. Ein gestiegenes Selbstbewusstsein der Freiwilligen ist über alle Gruppen hinweg deutlich sichtbar. Auch die Teamfähigkeit wird durch die intensive Zusammenarbeit mit anderen Freiwilligen auf Seminar und in verschiedenen Projekten in den Einsatzstellen gefördert. Die Teilnehmenden haben gelernt, wie wichtig Kommunikation und Kooperation für den Erfolg eines Teams sind. Die Reflexion über ihre Entwicklung hat den Freiwilligen verdeutlicht, wie wertvoll der FWD für sie selbst und für ihre Zukunft ist.
Eine letzte gemeinsame Woche voller Erlebnisse
Natürlich kam während der Abschlussseminare der Spaß nicht zu kurz. Beim Kanufahren, Wasserskifahren, Adventure Golf spielen oder im Escape Room verbrachten die Seminargruppen schöne gemeinsame Tage. So wurde die Woche zu einem unvergesslichen Erlebnis, das sowohl die persönlichen wie die sozialen Kompetenzen der Freiwilligen stärkte.