Bundesfreiwilligendienst im Sport
Einen Freiwilligendienst (FWD) kann jeder machen. Ob Bundesfreiwilligendienst (BFD), Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder FSJ Sport und Schule, für jeden ist das Passende dabei. Wenn man sportaffin ist und nach der Schule etwas Abwechslung sucht, ist ein Freiwilligendienst genau das Richtige.
An einem FWD im Sport in Baden-Württemberg sind immer drei „Parteien“ beteiligt: der oder die Freiwillige, die Einsatzstelle und die BWSJ als Träger. Die BWSJ als anerkannter Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe sowie der außerschulischen Jugendbildung sorgt dabei für eine rundum professionelle Betreuung und ist verlässlicher Partner für alle Fragen und Anliegen.
Bundesfreiwilligendienst
Seit der BFD am 1. Juli 2011 eingeführt wurde, bietet die BWSJ diesen Dienst als anerkannter Träger an. Im BFD gelten weder Geschlechter- noch Altersgrenzen, Männer, Frauen und Diverse jeden Alters – nach Erfüllung der Vollzeitschulpflicht – können sich engagieren. Der Einsatz erfolgt für Jugendliche in Vollzeit, für Freiwillige über 26 Jahren bestehen Wahlmöglichkeiten entweder mit mind. 20 Wochenstunden oder auch in Vollzeit.
Für aktive Spitzensportler besteht im BFD die Chance, den Dienst und die Sportkarriere durch Freistellungen in Einklang zu bringen.
Informationen zur Bewerbung
Die Voraussetzungen für einen Bundesfreiwilligendienst im Sport sind die Bereitschaft ein Jahr im sozialen bzw. pädagogischen Bereich im Sport tätig zu sein und die Beendigung der Vollzeitschulpflicht. Besondere Schulabschlüsse oder Ausbildungen sind nicht erforderlich.
Vereinserfahrungen und Vorkenntnisse über Strukturen und Arbeitsweisen in Sportvereinen sind erwünscht und können den Einstieg erleichtern. Sie sind aber keine notwendige Bedingung für interessierte Jugendliche und junge Erwachsene. Während ihres Freiwilligendienstes haben die Jugendlichen die Möglichkeit, eine Übungsleiter- oder Trainerlizenz zu erwerben, die ihnen über dieses eine Jahr hinaus Möglichkeiten eröffnet, im Verein oder Verband tätig zu werden.
Ab November 2024 besteht die Möglichkeit zur Bewerbung für ein BFD im Jahrgang 2025/2026. Sollte Ihr Interesse an einem BFD geweckt sein, dann können Sie sich direkt bei den Einsatzstellen bewerben. Alle Einsatzstellen, die für den Jahrgang 2025/2026 einen Platz anbieten, sind auf der Einsatzstellenkarte ersichtlich.
Für eine Detailansicht bitte Einsatzstellenkarte anklicken.
Informationen für Vereine und Verbände
Die Vereine erhalten Unterstützung durch engagierte und motivierte junge Menschen, die den BFD in der Regel nach der Schule als willkommene Überbrückungs- und Orientierungszeit nutzen, um sich über ihre eigene weitere (berufliche) Lebensplanung Klarheit zu verschaffen und zugleich etwas Sinnvolles für die Gesellschaft zu tun.
Damit bietet der BFD im Sport eine gute Möglichkeit für die wachsenden Aufgaben der Kinder- und Jugendbetreuung (u.a. durch den Erwerb der ÜL-Lizenz und Trainerlizenzen).
Nachhaltiges ehrenamtliches Engagement
Erfahrungsgemäß bleibt die Bindung an den Verein nach Ablauf des BFD bestehen – und ehemalige Teilnehmer sind viel eher bereit, sich auch in späteren Jahren ehrenamtlich im Verein zu engagieren als andere Jugendliche. Durch das verstärkte Engagement des Vereins in der Jugendarbeit bekommt der Verein mehr Anerkennung innerhalb der Gemeinde. Die potentiellen Aufgabengebiete können sich von Sportangeboten über überfachliche Angebote der Jugendarbeit (hier sind den Ideen keine Grenzen gesetzt) bis hin zur Hausaufgabenbetreuung erstrecken.
Förderhinweis
Der BFD im Sport wird in Kooperation mit der Deutschen Sportjugend durchgeführt und durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und dem Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben gefördert.