Inhaltliche Neuausrichtung der Stiftung des Landessportverbandes, des Kultusministeriums und der OBI AG ermöglicht bessere Förderung von Spitzensportlern

Die beiden Athletenstiftungen Stiftung Soziale Hilfe für Spitzensportler und Stiftung OlympiaNachwuchs des Landessportverbandes, des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg und der OBI AG schließen sich zusammen. Durch die Zulegung der Stiftung Soziale Hilfe für Spitzensportler zur Stiftung OlympiaNachwuchs sollen Baden-Württembergs Athletinnen und Athleten künftig noch besser gefördert und die Ressourcen und Stärken beider Stiftungen gebündelt werden. Das Stiftungsvermögen umfasst nunmehr ein Gesamtvolumen von 4 Millionen Euro, aus deren Zinserträgen die Förderung erfolgt.

„Die Fusionierung der Stiftungen ist eine zukunftsweisende und sportpolitisch sinnvolle Entscheidung, da die neue Stiftung dadurch über mehr Handlungsspielraum verfügt“, erklärt Dieter Schmidt-Volkmar, Präsident des Landessportverbandes Baden-Württemberg. „Wir können nun erstmals Projekte fördern, die beispielsweise der Verband nicht begünstigen kann. Ich denke da an besondere Trainingslager zur Vorbereitung auf sportliche Großereignisse oder Unterstützungsleistungen von Athleten bei ihrer dualen Karriere.“

Mit der Zusammenlegung ist auch eine inhaltliche Neuausrichtung verbunden. Projektförderungen und höhere Ausschüttungen werden dadurch ermöglicht. Zudem soll die Vermarktung der neuen Stiftung OlympiaNachwuchs durch den positiv besetzten Namen noch besser koordiniert und neue Mittel bzw. Partner und Förderer leichter akquiriert werden. Der Zeitraum der monatlichen Athletenförderung wurde von elf Monate auf zwölf Monate angepasst. Ein weiteres Ziel ist es, den Verwaltungsaufwand zu minimieren und durch das vereinfachte Antragsverfahren den Zugang zu einer Förderung für Sportlerinnen und Sportler zu erleichtern.

Die Vorsitzende des Kuratoriums ist Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann. Außerdem gehören dem Kuratorium für den Landessportverband Präsident Dieter Schmidt-Volkmar und Rugby-Präsident Claus-Peter Bach, für die OBI AG Volker Zebandt und Helene Auer, für das Kultusministerium Sabine Aichholz, Karl-Josef Riedling und Katharina Walta und für den Deutschen Olympischen Sportbund Karl Weinmann an. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, weitere Kuratoriumsmitglieder einzubinden.

 

Hintergrund:
Die Stiftung Soziale Hilfe für Spitzensportler wurde 1982 vom Landessportverband und Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg gegründet, um Sportler in sozialen Notfällen zu unterstützen und so eine angemessene schulische und berufliche Ausbildung zu gewähren. Die vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg und der OBI AG im Jahr 2000 ins Leben gerufene Stiftung OlympiaNachwuchs unterstützt Athleten, die bereits zur internationalen Spitze und aufgrund ihrer herausragenden Leistungen zum engen Kreis der Olympiakandidaten gehören. Die Fusion durch Zulegung der Stiftung Soziale Hilfe für Spitzensportler erfolgte zum 1. Januar 2016, die konstituierende Sitzung war am 20. April 2016 und am 15. Juni 2016 wurden die Förderkriterien und das neue Antragsverfahren beschlossen.