Abbildung zur Meldung: Lotteriegesellschaften und Landessportbünde schützen Erfolgsmodell zur Förderung des Sports

Beim vierten Jahrestreffen in Stuttgart stand die Stärkung des erfolgreichen Fördermodells durch die staatlichen Lotterien im Fokus. Die anwesenden Vertreter unterzeichneten ein gemeinsames Positionspapier.

Von links: Karin Augustin, Jürgen Häfner, Marion Caspers-Merk, Friederike Sturm, Peter Jacoby, Elvira Menzer-Haasis, Udo Genetsch, Kloty Schmöller, Günther Lommer, Thomas Kern, Ulrich Derad

Die Lotteriegesellschaften, der Landessportverband Baden-Württemberg sowie die Landesportbünde Bayern, Rheinland-Pfalz und Saarland setzen ihre langjährige Zusammenarbeit fort. Beim vierten Jahrestreffen in Stuttgart stand die Stärkung des erfolgreichen Fördermodells durch die staatlichen Lotterien im Fokus. Die anwesenden Vertreter unterzeichneten ein gemeinsames Positionspapier.

Das erfolgreiche Fördermodell für den Sport sei durch Anbieter so genannter „Schwarzer Lotterien“ bedroht, so die Unterzeichner unisono. „Schwarze Lotterien“ leiten die im Internet abgegebenen Tipps auf die vom Deutschen Lotto- und Totoblock veranstalteten Produkte nicht an eine der 16 Landeslotteriegesellschaften weiter. Verbraucher könnten annehmen, am staatlichen deutschen Lottospiel teilzunehmen. In Wirklichkeit nimmt der Tipper aber nicht an den Lotterien teil, sondern wettet auf deren Ausgang.

„Die Gewinne aus den staatlichen Lotterien kommen  – im Gegensatz zu denen aus Schwarzlotterien – dem Gemeinwohl zugute“, betonte Marion Caspers-Merk, Geschäftsführerin der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg, anlässlich des Treffens in der Stuttgarter Lotto-Zentrale. „Mit ihren Wetten auf den Ausgang von Lotterien missachten diese Anbieter den Glücksspielstaatsvertrag und Regeln des Spieler- und Verbraucherschutzes. Die staatlichen Lotterien halten sich an die Regeln und bekennen sich gleichzeitig zur Förderung des Sports“, so Caspers-Merk.

„Über die Haushalte der Länder erhält der organisierte Sport im Jahr bundesweit rund 500 Millionen Euro aus Lotterieerträgen. Allein in Baden-Württemberg fließt ein erheblicher Betrag – 59 Millionen Euro – über den Wettmittelfonds des Landes in den Solidarpakt des Sports. Wir sind auf diese Mittel als Grundlage für den Breitensport, die Jugendförderung und den Leistungssport dringend angewiesen. Die Politik darf nicht sehenden Auges zulassen, wie dieses Erfolgsmodell ausgehöhlt wird.“, erklärte Elvira Menzer-Haasis, Präsidentin des Landessportverbands Baden-Württemberg e.V.

Die anwesenden Vertreter der Lotteriegesellschaften Baden-Württembergs, Bayerns, Rheinland-Pfalz und des Saarlands gemeinsam mit den Spitzen der jeweiligen Landessportverbände bzw. -bünde unterzeichneten ein gemeinsames Positionspapier. Darin wird der Privatisierung der gemeinwohldienlichen Lotterieerträge eine klare Absage erteilt. Der organisierte Sport als langjähriger Empfänger der Erträge aus den staatlichen Lotterien gehöre zu den wichtigsten Fürsprechern dieses Erfolgsmodells. Auf politischer Ebene und in der Öffentlichkeit werde der Sport daher klar Stellung beziehen.

 

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