Zusammenhalt im Sport in Baden-Württemberg (ZiS)
Das Projekt „Zusammenhalt im Sport in Baden-Württemberg“ unterstützt Sportvereine und – verbände in ihrem Engagement für Toleranz, Vielfalt und Demokratie. Mithilfe sogenannter „Coaches für Zusammenhalt im Sport“ stellen wir allen Vereinen und Verbänden in Baden-Württemberg, die sich gegen menschenfeindliche Einstellungen positionieren und ihre Vereinsstrukturen partizipativ gestalten möchten, ein kostenloses Beratungs- und Weiterentwicklungsangebot zur Verfügung. Damit wollen wir dafür sorgen, dass Diskriminierung und jegliche Form von Extremismus bzw. antidemokratischen Einstellungen keinen Weg in den Sport finden.
Weitere Informationen finden Sie auf den Projektseiten des BSB Freiburg, des BSB Nord und des WLSB und im Flyer „Zusammenhalt im Sport“.
Ansprechpersonen:
Jakob Grasser | Projektleitung WLSB |Tel.: 0711/28077-166
Coach*innen für Zusammenhalt im Sport
Die Coach*innen für Zusammenhalt im Sport machen das Projekt und seine Angebote bekannt und führen Beratungsgespräche und Workshops im Sportverein durch. Für die Durchführung der Projektangebote wurden sie fachlich und methodisch geschult. Sie haben unterschiedliche professionelle und biografische Hintergründe und sind selbst in Sportvereinen aktiv. Sie kennen somit das Vereinsleben und sind Ansprechpartner*innen auf Augenhöhe. Unter dem Reiter „Aktuelles aus dem Projekt“ finden Sie Interviews mit Personen aus unserem Netzwerk.
Das WerteLeitbild des Netzwerkes (Download)
„Zusammenhalt im Sport“ stärkt Amateurfußball in Baden-Württemberg
Pressemitteilung: Landessportverband Baden-Württemberg tritt „Bündnis für Demokratie und Menschenrechte“ bei und Erklärung des WLSB und des BSB Nord
Wir bieten folgenden Angebote an
Demokratiefrühstück – Methode zum niederschwelligen Austausch
Sie möchten den Zusammenhalt und Austausch im Verein stärken und wünschen sich dabei Unterstützung? Oder stehen im Verein vor einer Entscheidung, die Sie mit allen an einem Tisch abstimmen möchten? Mit dem Format „Demokratiefrühstück“ bieten wir eine Methode an, in dem sich Ihre Vereinsmitglieder in lockerer Atmosphäre austauschen können. Dabei kommen alle zu Wort: von Jugendspieler*innen und Eltern bis hin zur Vereinsspitze. Dies macht Meinungen und Stimmungen im Verein sichtbar und bietet Raum für Mitgestaltung. Das Angebot wird von zwei erfahrenen Coach*innen für Zusammenhalt im Sport vor- und nachbereitet sowie vor Ort moderiert. Hierdurch werden Vorstand & Mitglieder entlastet und ein Begegnungsraum auf Augenhöhe geschaffen.
Workshops – Sensibilisieren und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen
Mit Workshops möchten wir über die Wirkung von Vorurteilen und verschiedene Formen von Diskriminierung im Kontext von Sport und Sportvereinen aufklären und Handlungsmöglichkeiten bei Ihnen vor Ort aufzeigen. Neben Veranstaltungen an unseren Sportschulen besteht auch die Möglichkeit, Bildungsangebote direkt im Vereinsheim oder auf dem Trainingsplatz durchzuführen. Folgende Workshops können Sie bei uns kostenlos buchen.
Wenn Sie sich über diese oder weitere Vorträge und Workshops informieren möchten, freuen wir uns über Ihre Mail oder Ihren Anruf. Zudem finden Sie hier weitere Bildungsangebote aus dem Bereich Vielfalt & Teilhabe im Sport.
Beratung – Präventiv und bei Anlässen
Wie handeln, wenn ein Vereinsmitglied andere anpöbelt oder rassistisch beleidigt? Was tun, wenn einzelne Mitglieder die Werte des Vereins missachten? Das kostenlose Beratungsangebot richtet sich an Vereine und Verbände, die eine klare Position gegen Diskriminierung und demokratiefeindliches Verhalten einnehmen wollen oder auf ein Ereignis angemessen reagieren möchten.
WerteLeitbild-Entwicklung – Vereinskultur sichtbar machen
Eine intakte, stimmige Vereinskultur ist ein wichtiger Pfeiler, um Sportvereine auch in stürmischen Zeiten und schwierigem Umfeld krisenfest und fit für die Zukunft zu machen. Eine WerteLeitbild kann zu einem wichtigen Bestandteil der Vereinskultur werden, denn es liefert Antworten auf Fragen wie: Was zeichnet uns aus? Wofür stehen wir? Wo liegen unsere Stärken und Schwächen? Was unterscheidet uns von anderen? Was ist uns wirklich wichtig? Wie wollen wir miteinander und mit anderen umgehen? Was verbindet uns alle im Verein?
Im Rahmen des Projekts „Das WerteLeitbild als Teil der Vereinskultur“ hat die WSJ ein Workshop-Konzept entwickelt, durch das sich Vereine ihr eigenes WerteLeitbild erarbeiten können.
Sie möchten den Zusammenhalt im Verein über ein WerteLeitbild hinaus stärken? Das Projekt „Zusammenhalt im Sport“ unterstützt Sportvereine und -fachverbände in ihrem Engagement für Toleranz, Respekt und Demokratie.
Aktuelles aus dem Projekt
… und dem Netzwerk der Coach*innen für Zusammenhalt:
Für eine offene, vielfältige und demokratische Gesellschaft
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Deutsche Sportjugend (dsj) betrachten die Zunahme antidemokratischer und menschenfeindlicher Einstellungen und Verhaltensweisen sowie Rassismus und Ausgrenzung in unserer Gesellschaft mit großer Sorge. Aus diesem Grund haben DOSB und dsj eine gemeinsame Positionierung zum Umgang mit antidemokratischen, rechtspopulistischen und rechtsextremen Parteien, Gruppierungen und Akteur*innen entwickelt. Der WLSB schließt sich diesem Positionspapier vollumfänglich an und fordert auch seine Mitgliedsorganisationen auf, antidemokratischen, rechtspopulistischen und rechtsextremen Bestrebungen entschieden entgegenzutreten.
Der Landessportverband Baden-Württemberg (LSVBW) ist als Vertreter des organisierten Sports, mit mehr als vier Millionen Mitgliedern die größte Personenorganisation in Baden-Württemberg, dem Bündnis „Demokratie und Menschenrechte“ beigetreten.
Erklärung des WLSB zum Bündnis für Demokratie und Menschenrechte
Positionierung des WLSB zum Thema Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit
Materialsammlung
Umgesetzt wird das Projekt vom Landessportverband Baden-Württemberg in Kooperation mit seinen drei Sportbünden: Badischer Sportbund Freiburg, Badischer Sportbund Nord, Württembergischer Landessportbund.
Das Projekt ist Teil des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ und wird durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat gefördert.