Am Samstag verabschiedete die Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) das neue Leistungssportkonzept mit einer Mehrheit von 433 von 439 Stimmen (5 Enthaltungen, 1 Gegenstimme). Für Baden-Württemberg war vor allem die Konzentration und Steuerung der Olympiastützpunkte von Relevanz. Künftig wird es einen gemeinsamen Träger für alle Olympiastützpunkte im Land geben. Der Landessportverband Baden-Württemberg (LSV) übernimmt diese Rolle.

Elvira Menzer-Haasis, die Präsidentin des Landessportverbandes, zeigte sich in Magdeburg zufrieden mit dem Beschluss: „Wir sehen die Ergebnisse der DOSB-Mitgliederversammlung positiv und freuen uns, dass man uns als Träger der Olympiastützpunkte Baden-Württemberg akzeptiert. Und wir sind davon überzeugt, dass dadurch die Standorte gestärkt werden.“

Im Vorfeld wurde in den Medien vor allem darüber diskutiert, was für Auswirkungen die Spitzensportreform auf den Standort Tauberbischofsheim haben wird, da der DOSB angekündigt hatte die Zahl der Olympiastützpunkte in Deutschland von 19 auf 13 zu reduzieren. „Klar ist jetzt, dass es in Tauberbischofsheim zu strukturellen und finanziellen Anpassungen kommen wird. Die gute Nachricht ist, dass der Standort gehalten werden kann und unsere Athletinnen und Athleten die guten Bedingungen, wie an den anderen Standorten auch, weiterhin nutzen können“, erklärte die LSV-Präsidentin.

Durch die neue Trägerschaft wird künftig die Verwaltung zentralisiert, unter gleichzeitiger Wahrung der weiteren Ausübung der originären Aufgaben der Olympiastützpunkte wie Laufbahnberatung, Leistungsdiagnostik oder Ernährungsberatung. Dem LSV geht es vor allem darum zentral zu verwalten, dezentral zu agieren, da die Stützpunktstrukturen in den Olympiastützpunkten nämlich gut sind und sich seit Jahren bewährt haben.

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