Das Präsidium des Landessportverbandes Baden-Württemberg hat anlässlich der Flüchtlingssituation und dem daraus resultierenden Problem der Integration von Flüchtlingen in Sportvereinsangebote und der Unterbringung in Turn- und Sporthallen in seiner letzten Sitzung Ende September beschlossen, eine Ad-hoc-Kommission „Sport und Flüchtlinge“ einzurichten. Mitglieder der Ad-hoc-Kommission werden Vertreter des LSV, der Sportbünde und der Behindertensportverbände in Baden-Württemberg sein.

Die Kommission wird sich bereits diesen Donnerstag zu einer ersten Sitzung unter Vorsitz des LSV-Präsidiumsmitglieds Gerhard Schäfer treffen. Mit der Kommission will der LSV die baden-württembergischen Sportvereine bei ihren zahlreichen Hilfs- und Bewegungsangeboten für Flüchtlinge, die größtenteils ehrenamtlich erfolgen, unterstützen. So sollen zum Beispiel Maßnahmen entwickelt werden, die die helfenden Vereine insbesondere im Verwaltungsaufwand entlasten.

Der LSV ist derzeit außerdem mit dem Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg im Gespräch weitere Mittel für das Flüchtlingsprojekt „Sport mit Flüchtlingen – Schaffung von Teilhabemöglichkeiten“ zu erhalten, um damit die Vereine vor Ort in ihrem Engagement auf diesem Gebiet zu unterstützen. Das Projekt wurde bereits Anfang Mai 2015 zusammen mit dem Ministerium ins Leben gerufen.

Wie ihr Verein Gelder für Sportangebote mit Flüchtlingen beantragen kann, erfahren Sie hier.