Am Montagabend trafen sich die Präsidenten der Sportfachverbände zur LSV-Infotagung. Präsidentin Elvira Menzer-Haasis und Hauptgeschäftsführer Ulrich Derad begrüßten die rund 50 Teilnehmer in Pforzheim.

In eineinhalb Stunden informierten Elvira Menzer-Haasis, Ulrich Derad, Jürgen Scholz und Stefan Anderer über alle wichtigen Themen, die den organisierten Sport in Baden-Württemberg momentan bewegen. Elvira Menzer-Haasis berichtete unter anderem über den aktuellen Stand des Bildungszeitgesetzes, der Monetarisierung von Lehrerstunden im Rahmen der Ganztagsschule und den Verhandlungen mit dem VHS-Verband. „Wir müssen hier noch ziemlich dicke Bretter bohren, um alle Parteien an einen Tisch zu holen“, erklärte die Präsidenten die stockenden Gespräche mit den Volkshochschulen. „Die Politik muss ihre Hände schützend über die Vereine halten. Dafür werde ich mich einsetzen.“

Auf der Agenda stand auch das Thema Leistungssport. Ulrich Derad stellte noch einmal en détail die Anfang Dezember verabschiedete Spitzensportreform des DOSB vor und erklärte, was mit den Olympia- und Bundesstützpunkten in Baden-Württemberg passieren wird. Er zeigte auf, dass lediglich fünf Bundesstützpunkte wegfallen. „Besonders weh tut, dass uns der Bundesstützpunkt Wasserball Männer in Stuttgart gestrichen wird, da hier Bundesmittel drinstecken. Aber Baden-Württemberg wird, wenn die Reform nun so auch umgesetzt wird, trotz allem die meisten Bundesstützpunkte in Deutschland haben.“

Jürgen Scholz, Vorsitzender des LSV-Präsidialausschusses Leistungssport, berichtete anschließend über die ersten Arbeitsergebnisse des Ausschusses. Stefan Anderer informierte als Geschäftsführer des LSV-Koordinationsausschusses Integration und Geflüchtete die Fachverbands-Präsidenten über den Sachstand beim Thema Integration. In einer abschließenden Fragerunde wurde schließlich über die Anliegen der Fachverbände diskutiert.