Bereits im Jahr 2015 hat sich der Landessportverband Baden-Württemberg (LSV) mit einer Neustrukturierung des Leistungsports in Baden-Württemberg auseinandergesetzt. Im Rahmen eines Strategiepapieres wurde die Grundrichtung dieser Neuausrichtung mit den drei Eckpfeilern Trainer, Athlet und Ressourcen beschlossen. Auf der LSV-Mitgliederversammlung Mitte 2016 wurde in Anlehnung an das Strategiepapier und als erster Schritt der Umsetzung daraufhin die Gründung des Präsidialausschusses Leistungssport (PAuLe) realisiert. Der PAuLe setzt sich aus gewählten Vertretern der sechs Cluster Behindertensport, Individualsportarten olympisch, Individualsportarten olympisch mit Naturbezug, Individualsportarten nicht olympisch, Mannschaftsportarten sowie Rückschlag- und Zweikampfsportarten zusammen. Er berät als das höchste Gremium für den Leistungssport im Bundesland das Präsidium sowie das Geschäftsführende Präsidium in allen Fragen des Leistungssports und hat die Entscheidungskompetenz in vielen Fragen inne. Mit der Einsatzung dieses Gremiums erlangen die einzelnen Sportarten in Baden-Württemberg eine stärkere Rolle und können eigene Ideen einbringen sowie Entschlüsse fassen. Auf der PAuLe-Klausur vom 17. – 18. Juli in Bad Herrenalb wurden weitere Schritte der Umsetzung festgelegt. Inhalte sind u. a. die Überarbeitung des Berufbildes des Leistungssportpersonals sowie die Fortschreibung der Förderrichtlinien-.

Am 19. Juli 2017 wurde mit der konstituierende Sitzung des Leitungsstabes der Olympiastützpunkte in Baden-Württemberg in Mannheim ein weiterer Schritt zur Umsetzung des Konzeptes zur Neustrukturierung des Leistungssports und der Förderung des Spitzensports in Baden-Württemberg getan. Der Leitungsstab unter Vorsitz des DOSB ist ab Januar 2018 für die stragetische Grundausrichtung der Olympiastützpunkte (OSPe) im Land verantwortlich, die Trägerschaft der OSPe BW übernimmt von da an der LSV.

„Wir in Baden-Württemberg möchten mit der Neustrukturierung des Leistungssport das Beste für das Tandem Trainer-Athlet erreichen und mit den gegebenen Ressoourcen optimale Bedingungen schaffen. Auf diese Weise können wir mit effektivem Einsatz der gegebenen Mittel und effizientem Umgang das Beste für den Sport im Land bewirken. Das dieses Unterfangen ein manchmal langwieriger Prozess ist, macht das Ergebnis umso wertvoller. Wir sind auf jeden Fall auf dem richtigen Weg.“, ist sich die Präsidentin des LSV, Elvira Menzer-Haasis sicher.

Besondere Aufmerksamkeit erfährt die Leistungssportreform derzeit auf Bundesebene. Auch hier wird versucht, den Sport in Deutschland in neue Bahnen zu bringen.